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Enrico Gabrielli

Biografie

Enrico Gabrielli studierte Klarinette bei Orio Odori, Antony Pay, Richard Stoltzman und Ciro Scarponi. Nach seinem Diplomabschluss am Konservatorium Giuseppe Verdi in Mailand studierte er Komposition bei Danilo Lorenzini und Salvatore Sciarrino.
1996 gründete er das Ensemble Niccolò Castiglioni, das spӓter in Ensemble Risognanze umbenannt wurde. Des Weiteren spielte Gabrielli drei Jahre im Saison-Orchester der Tiroler Festspiele Erl.
Einige seiner Musikstücke wurden von dem Orchester Milano Classica, der Arena von Verona und dem Ensemble Fontana Mix in Bologna aufgeführt.
Im September 1999 schloss sich Gabrielli einer ersten Formation der Mariposa an, der Alessandro Fiori und Michele Orvieti, seine Klassenkameraden am Musikgymnasium F. Petrarca in Arezzo, sowie Gianluca Giusti angehörten.
2002 verließ Gabrielli den Bereich der zeitgenössischen Musik. Gemeinsam mit TIMET, dem Kollektiv Sottosuono mit seinen Klanginstallationen und dem Laboratorium Aperto Fatti Sonori von Dario Buccino erforschte er neue experimentelle Ausdrucksformen.
Gabrielli knüpfte Kontakte mit der italienischen Underground-Szene und spielte einige Jahre mit Marco Parente, wobei er aktiv an der Gründung und Realisierung der Produktionen des Labels Trovarobato mitwirkte. 2005 arbeitete er mit Morgan zusammen. So spielte er in Non al denaro, non all'amore né al cielo und 2007 in Da A ad A.
Von 2006 bis 2009 gehörte er der Gruppe Afterhours an, mit der er 2 CDs herausbrachte. Das Album I milanesi ammazzano il sabato wurde maßgeblich von ihm geprӓgt. 2009 arrangierte und leitete er beim Festival von Sanremo das Orchester für das Stück Il paese è reale, das den Premio Mia Martini gewann.
2007 gründete er die Calibro 35, mit denen er vier Schallplatten aufnahm und Tourneen durch die USA, Brasilien, den Balkan, die Türkei und Nordeuropa unternahm.
2009 arrangierte er die Streich- und Blasinstrumente für das Album Da solo von Vincio Capossela sowie die Blasinstrumente für das Album L'amore non è bello von Dente. Im selben Jahr erhielt er bei der Veranstaltung Meeting delle Etichette Indipendenti den Preis als bester Produzent des Jahres 2009, obwohl er bisher keine Platte produziert hatte.
2009 spielte er auch für die Platte Resistence der englischen Popgruppe Muse und eröffnete gemeinsam mit den Calibro35 ihr Konzert im Stadium San Siro.
Darüber hinaus schloss er sich der Gruppe I Calamari an, die mehr oder weniger klassische Stücke aus dem Repertoire der Mailӓnder Kabarett-Tradition aufnimmt. Zu der Gruppe gehören: Dente, Enrico Gabrielli, Gianluca De Rubertis (Il Genio), Federico Dragogna und Filippo Cecconi (Ministri).
Seit 2010 beteiligt  sich Gabrielli an dem Projekt Mondo Cane von Mike Patton, dem Leader der Faith No More, mit dem er vier Tourneen durch zahlreiche europӓische Lӓnder und durch Chile, Argentinien, Brasilien, Australien, Russland sowie Israel unternahm. Mit dem Projekt Der Maurer kehrte er zur zeitgenössischen Musik zurück. Er brachte  die Platte Der Maurer vol.1 heraus, für die Steve Reich, Giovanni Gabrieli und Louis Andriessen Stücke komponierten.
2010 arbeitete Gabrielli für die Arrangements der Alben Midnight Talks und Midnight (R)Evolution der Gruppe A Toys Orchestra.
2011 arbeitete er für das Album A Better Man der Gruppe One Dimensional Man und realisierte die Arrangements der Single Nel paese che sembra una scarpa aus dem Album Nati per subire der Zen Circus.
2012 produzierte  er das Album You Should Reproduce der Honeybird and the Birdies. Darüber hinaus veröffentlichte er mit den Craxi (eine Gruppe, die sich neben Gabrielli aus Alessandro Fiori, Luca Cavina und dem bereits verstorbenen Andrea Belfi, zusammensetzte) das Album Dentro i battimenti delle rondini.
2013 arrangierte er Fantasma der Baustelle, das er mit dem Philharmonischen Orchester FilmHarmony von Wroclaw aufnahm. Des Weiteren dirigierte er das Orchester von Massa Carrara wӓhrend der Theatertour zur Prӓsentation des Albums.
Gabrielli ist derzeit dabei, den Dokumentarfilm Unità di Produzione Musicale zu erstellen sowie gemeinsam mit dem Schlagzeugspieler Sebastiano De Gennaro eine Schallplatte mit dem Titel 1940 nach Stücken von John Cage zu realisieren.