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Guido Barbieri

Biografie

Guido Barbieri wurde 1956 in Parma geboren und lehrt Geschichte und Ӓsthetik der Musik am Konservatorium A.Casella in L’Aquila. Von 1982 bis 2012 war er als Moderator und Berater bei Radio 3 tӓtig. Zurzeit ist er Musikkritiker der Zeitung La Repubblica.
Für die Rai Sat Show realisierte er anlӓsslich der Verdi- Feierlichkeiten im Jahr 2001 die Auffführung des Gesamtzyklus der  Verdi-Opern. Der vollstӓndige Zyklus wurde von Rai 5 im Rahmen der Sendungen zu den Feierlichkeiten anlӓsslich des 150. Jahrestages der Einheit Italiens wiederholt. Barbieri ist für die Rubrik Protestantesimo von Rai 2 als Musikberater tӓtig. Er gab zwei Bücher heraus: eine Georg Friedrich Hӓndel gewidmete Monografie, die bei Newton Compton erschien, und einen Opernführer für Mozarts Hochzeit des Figaro, der von dem Verleger Gremese herausgegeben wurde. 2010 veröffentlichte Barbieri einen langen Essay mit dem Titel Le anestesie del cuore in der von Achille Bonita Oliva herausgegebenen und bei Electa Mondadori veröffentlichten Reihe I portatori del tempo. Zurzeit arbeitet Barbieri an einer Monografie über Edgard Varèse, die bei dem Verlag Epos in Palermo erscheint.
Barbieri verfasste Texte zu Themen aus dem Bereich der Musik für das Theater und den Rundfunk (Poiché l'avida sete, der Carlo Gesualdo gewidmet ist, Una voce perduta über Farinelli, La civiltà delle macchine über Edgard Varèse, Studio senza luce über Andres Segovia, etc.) sowie Texte und Libretti für eine Reihe italienischer Komponisten (Ennio Morricone, Michelangelo Lupone,Laura Bianchini, Luigi Ceccarelli und Emanuele Pappalardo). Außerdem schrieb Barbieri den Text für das musikalische Werk Portopalo. Nomi, su tombe senza corpi, das im Dezember 2006 im Auditorium Rom zur Musik von Riccardo Nova und unter der Regie von Giorgio Barberio Corsetti aufgeführt wurde; des Weiteren verfasste er den Text für Al Kamandjati unter der Regie von Moni Ovadia und zur Musik von Franghiz Ali Zadeh. Im Sommer 2011 führte Barbieri bei den Case Romane auf Marettimo gemeinsam mit Marco Paolini und Mario Brunello das Stück Nessunluogo auf, für das er die Texte und die Dramaturgie erarbeitete. 2012 wurde am ZKM in Karlsruhe und anschließend am Theater India in Rom das multimediale szenische Konzert Three Mile Island, das er in Zusammenarbeit mit Andrea Molino realisierte, prӓsentiert. Im April wurde das gemeinsam mit Lucia Ronchetti konzipierte Werk 3.32 Naufragio di terra in der Basilika von Santa Maria di Collemaggio in L’Aquila aufgeführt. 2007 nahm Barbieri mit dem Hörspiel La corda spezzata. Teatro e musica nell’Inferno di Terezin, das von Toni Servillo, Maria Paiato und Antonio Tidona interpretiert wurde, am Prix Italia teil.
Nachdem Barbieri die von der Stiftung Fondazione Musica per Roma geförderte Veranstaltungsreihe Contemporanea gegründet und geleitet hatte, ist er zurzeit als künstlerischer Leiter der Konzertgesellschaft Guido Michelli in Ancona und der Konzertgesellschaft Barattelli in L‘Aquila tӓtig. Darüber hinaus ist er verlegerischer Berater für das Theater Petruzzelli in Bari.
Im Juli 2005 erhielt Barbieri für seine Musikkritik den Premio Feronia.