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Ausstellungen

27.10.                     18.11.2007

Quattro Stelle
Villa Romana – Preisträgerinnen und Preisträger 2007

Andrea Faciu, Barbara Kussinger, Silke Markefka, Michail Pirgelis

Andrea Faciu

Andrea Faciu, KONTINUUM superbo

Barbara Kussinger

Barbara Kussinger, Zimmer ohne Aussicht (HAITI) 

Silke Markefka

Silke Markefka, Untitled,  aus der Serie Lüster

Michail Pirgelis

Michail Pirgelis, Notrutsche

Sieben Monate lang haben die Villa Romana-Preisträgerinnen und Preisträger in diesem Jahr in der Via Senese in Florenz gelebt und gearbeitet. Zum Abschluss ihres Aufenthalts präsentieren sie in einer gemeinsamen Ausstellung aktuelle Arbeiten, die zum großen Teil vor Ort entstanden sind.

Andrea Faciu hat ihr in der rumänischen Stadt Iasi begonnenes Projekt „Touching the City“ in Florenz fortgeführt. In ihrem Videofilm geht es um die tatsächliche Berührung einer Stadt, die deren eigene Materialsprache ins Bild rückt und zugleich eine intime Spur sozialer und emotionaler Berührung verfilmt. Andrea Faciu, 1977 in Bukarest geboren, hat bei Olaf Metzel in München studiert und wurde für ihre Installationen und Videofilme bereits mit zahlreichen Preisen bedacht. Sie nahm u.a. an der Cetinje Biennale 2004 und an der Manifesta 5 in San Sebastian teil.

Barbara Kussinger, 1970 in Freising geboren, ist Malerin und hat bei Günter Förg an der Münchner Kunstakademie als Meisterschülerin abgeschlossen. Ihre Malerei thematisiert die menschliche Figur und ihr Umfeld aus einer inneren Wahrnehmung und Verfasstheit heraus. Oft zeigt sie mehrschichtige Vorgänge, die Doppelbedeutungen produzieren bis hin zu Kippbildern. Neben flächigen Farbmalereien entstanden in Florenz auch zahlreiche Papierarbeiten. In Ausstellungssituationen inszeniert Barbara Kussinger ihre Bilder bisweilen mit anderen textilen Materialien und Relikten.

Silke Markefka, 1974 in Mühldorf geboren, hat ebenfalls bei Günter Förg in München studiert und 2006 als Meisterschülerin abgeschlossen. Ihre Malerei beschäftigt sich mit den Grenzen zwischen abstrakten und gegenständlichen Bildinhalten. Sie interessiert das Verschwimmen, Verschwinden und Wiederauftauchen von Erinnerungen im Zusammenspiel von gegenständlicher Wahrnehmung und damit verbundenen Empfindungsassoziationen. Silke Markefka arbeitet dabei oft mit Motivserien, etwa zu den Themen „Lüster“, „Archiv“ und „Vorhang“ oder hier in Florenz auch mit dem der „Touristen“.

Michail Pirgelis, 1976 in Essen geboren und in Xanthi / Griechenland aufgewachsen, studierte an der Kunstakademie Düsseldorf bei Rosemarie Trockel und Martin Gostner. Seine Skulpturen generiert er aus vorhandenen Materialien, in letzter Zeit häufig aus Flugzeugsegmenten. Mit klaren Schnitten, Oberflächenbehandlungen, Verschiebungen und Verdoppelungen transformiert er das gebrauchte Material in autonome Skulpturen, die bei aller Perfektion von aktuellen Werten und (Utopie-) Verlusten zeugen. Michail Pirgelis‘ Skulpturen fanden in den letzten Jahren in verschiedenen Ausstellungen in Deutschland und Holland Aufmerksamkeit.

Der Katalog der Villa Romana-Preisträger 2007 und 2006 erscheint als Doppelband Anfang nächsten Jahres.

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