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Veranstaltungen

04.10.2010

WHAT'S NEW

FontanaMIX/Trio
Erik Drescher




FontanaMIX/Trio
Valentino Corvino (Geige)
Sebastiano Severi (Cello)
Franco Venturini (Klavier)

Philipp Maintz (Komponist)
Erik Drescher (Flöte)

Simon Steen-Andersen (Komponist)

Als Auftakt des Konzertprogramms WHAT’S NEW präsentiert das Ensemble FontanaMIX eine Reise durch verschiedene Generationen deutscher Komponisten, von Kagel über Rhim bis hin zu Matthias Pintscher und Philipp Maintz. Es ist eine Momentaufnahme des Neuen sowie ein Blick zurück in einem mannigfaltigen Prisma. Im Night Concert vereinen sich die nordischen elektronischen Klänge des in Berlin lebenden dänischen Komponisten Simon Steen-Andersen mit den Flöten von Erik Drescher. WHAT’S NEW erzeugt eine Synergie zwischen deutschen Institutionen wie dem DAAD, der Villa Massimo und der Villa Romana, die sich seit jeher der Förderung der zeitgenössischen Künste widmen.


Programm

Matthias Pintscher
Svelto, für Trio

Mauricio Kagel
An Tasten, für Klavier

Simon Steen-Andersen
Study for string instrument #2, für Geige

Philipp Maintz
Tourbillon, für Trio

Wolfgang Rihm
Fremde Szene III, für Geige, Cello und Klavier


Night Concert
Simon Steen-Andersen
Next To Beside Besides (Kamikaze Version I; amplifizierte kleine Flöte, 3,5')
In And Out Of On And Off And To And Fro (Performance für 2 Megaphone, 4')
Self-reflecting - Next To Beside Besides (Kamikaze Vers.II; amplifizierte Flöte und Video, 3,5')
Half A Bit Of Nothing Integrated (Performance für live Video, jack-Kabel und CD, 4')
Self-reflecting - Next To Beside Besides (Kamikaze Vers.III; amplifizierte Bassflöte und Video, 3,5')
Study For String Instrument #2 (für Schlagpedal und Video, 6')
Self-reflecting - Next To Beside Besides (Kamikaze Vers.IV; amplifizierte Vibraphone und Video, 3,5')


Das Ensemble FontanaMix hat 2002 mit einem Konzert auf dem Bologna Festival debütiert. Seit 2004 ist es festes Ensemble am Dipartimento di Musica e Spettacolo der Universität Bologna und auf vielen Konzertsälen präsent: Festival REC Reggio Emilia, Japanisches Kulturinstitut Rom, Teatro Comunale Bologna, Festival Milano Musica, Associazione Nuova Consonanza di Roma, MAMbo, Amici della Musica di Palermo, Festival Angelica di Bologna, Biennale Musica di Venezia. Außerdem arbeitet das Ensemble mit wichtigen Komponisten zusammen wie Kaija Saariaho, Fausto Romitelli, Jonathan Harvey, Sylvano Bussotti, Toshio Hosokawa, Gilberto Cappelli, Francesco Carluccio, Giorgio Magnanensi, Paolo Aralla, Atli Ingolfsson, Paolo Perezzani, Giulio Castagnoli, Maurizio Pisati. Mit dem FontanaMixensemble, das seit seiner Gründung von Francesco La Licata geleitet wird, haben Dirigenten wie Yoichi Suiyama und Giorgio Magnanensi, die Mezzosopranistin Monica Bacelli, der Bass Nicholas Isherwood, der Pianist Mauro Castellano, die Cellisten Frances-Marie Uitti und Francesco Dillon, der Flötist Thuridur Jónsdóttir, der Geiger Paolo Chiavacci, der Akkordeonist Corrado Rojac, der Kontrabassist Stefano Scodanibbio und der Choreograf Luca Veggetti kollaboriert. FontanaMix widmet sich im Rahmen des Programms EXITIME – realisiert in Kollaboration mit dem Teatro Comunale und der Università degli Studi di Bologna – jedes Jahr einer wichtigen Figur des internationalen Komponisten-Panoramas: nach Kaija Saariaho, Wolfgang Rihm und Jonathan Harvey, werden in der Saison 200-2010 Georg Crumb vier Konzerte gewidmet.

Phillip Maintz wurde 1977 geboren, wo er von 1993 bis 1997 als Schüler von Michael Reudenbach seinen ersten Kompositionsunterricht erhielt. Ab 1997 folgte ein Kompositionsstudium bei Robert HP Platz am Conservatorium in Maastricht, das er 2003 mit Auszeichnung abschloss. Ergänzt hat er seine Studien durch Aufenthalte am CRFMW (Centre de Recherches et de Formations Musicales de Wallonie) der Université de Liège und am IRCAM in Paris. Von 2003 bis 2005 war er Student von Karlheinz Essl am Studio For Advanced Music & Media Technology in Linz. 2002 erhielt Philipp Maintz Auszeichnungen der Internationalen Ferienkurse für Neue Musik in Darmstadt und der International Gaudeamus Music Week in Amsterdam. 2004 war er Composer in Residence des Künstlerhofes Schreyahn in Niedersachsen. Im Juni 2005 erhielt er den Förderpreis der Ernst von Siemens Musikstiftung, im Januar 2006 ein Stipendium der Wilfried-Steinbrenner-Stiftung. Für 2007 wurde Philipp Maintz ein Stipendium für einen Studienaufenthalt in der Cité Internationale des Arts in Paris verliehen. 2009 erhielt er ein Aufenthaltsstipendium der Akademie Schloß Solitude und wurde von dem Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien Bernd Neumann mit dem Stipendium der Deutschen Akademie in Rom Villa Massimo für 2010 ausgezeichnet. Zu den Interpreten seiner Musik gehören unter anderem das Arditti Quartet und das Minguet Quartett, Ensemble InterContemporain, Kammerensemble Neue Musik Berlin, Ensemble Intégrales, Ensemble 2e2m, das RSO-Stuttgart unter Lothar Zagrosek und BBC Symphony Orchestra unter Pierre-André Valade. Aufführungen fanden unter anderem bei der nternational Gaudeamus Music Week (Amsterdam), beim Rheinischen Musikfest (Köln), bei tremplin und dem agora-festival (Paris), dem Schreyahner Herbst, den Internationalen Ferienkursen für Neue Musik (Darmstadt), den Wittener Tagen für Neue Kammermusik, musica Strasbourg, bei Wien Modern, den Salzburger Festspielen und Hear&Now (BBC) statt.

Erik Drescher wurde 1972 in Bremen geboren und lebt in Berlin. Sein Studium der Flöte hat er bei Carin Levine und Hans-Jörg Wegner an der Hochschule für Musik Detmold abgeschlossen und neben privaten Studien bei Robert Dick, Meisterkurse u.a. bei Robert Aitken, Roberto Fabbriciani und Auréle Nicolet besucht. Drescher hat mehrmals an den Internationalen Feienkursen für Neue Musik Darmstadt teilgenommen und kann eine aktive Konzerttätigkeit im Im- und Ausland vorweisen: z.B. auf der artGenda und Rikskonserter Stockholm, Festival de Música Electroacustica Primavera en LaHabana Kuba, musikprotokoll im Steirischen Herbst Graz, HerbstZeitTon Wien, bludenzer tage zeitgemäßer musik Bludenz, sons nous Barcelona, Randspiele Zepernick, Intersonanzen Potsdam, projektgruppe neue musik Bremen, SPOR-Festival Arhus, KunstArbeiders Gezelschap Gent, New Media Art Festival Daegu/Südkorea, Nam-young Festival for Contemporay Musik Daegu/Südkorea, Weltmusiktage Stuttgart, tina b – Prague Festival for Contemporary Art, Norberg Festival Schweden, Querétaro Mexiko, Jornadas de creación musical Instrumenta en la Fonoteca Mexico ), als Solist und als Kammer- oder Ensemblemusiker (U.a. als Gast in der Bayrischen Kammerphilharmonie, im Thürmchen Ensemble Köln, die reihe Wien, ensemble chronophonie Freiburg, Ensemble Mosaik Berlin, Kammerensemble Neue Musik Berlin, Klangform Wien, Ensemble Modern Frankfurt, Elektronikstudio der TU Berlin, Experimentalstudio der Heinrich Strobel Stiftung des SWR, EMS Stockholm. Seit 2004 ist er Mitglied im Trio Nexus. Mit dem Schwerpunkt auf zeitgenössische Musik blickt er auf Arbeiten, darunter Anregungen zu neuen Werken (*) und Uraufführungen (+) so unterschiedlicher Komponisten wie Peter Ablinger (*+), Maryanne Amacher (+), Antoine Beuger (*+), Dror Feiler (*+), Beat Furrer, Friedrich Goldmann (+), Adriana Hölszky, Nicolaus A. Huber (*+), Jamilja Jazylbekova (*+), Sven-Ake Johansson (+), Bernhard Lang (*+), Klaus Lang (*+), Alvin Lucier (*+), Michael Maierhof (*+), André O. Möller (*+), Chris Newman (*+), Phill Niblock, Ivo Nilsson (*+), Helmut Oehring (+*), Christoph Ogiermann (*+), Younghi Pagh-Paan, Marianthi Papalexandri-Alexandri (*+), Cornelius Schwehr (*+), Martin Schüttler, (*+), Salvatore Sciarrino, Jennifer Walshe (*+). Rundfunkaufnahmen beim Deutschlandfunk, HR, ORF, SWR, WDR, Radio Bremen. CD-Produktion bei Edition Wandelweiser Records und Mode Records New York.

Simon Steen-Andersen, geboren 1976 in Odder (Dänemark). Musikalische Ausbildung (Komposition) ab 1998 in Arhus bei Karl Aage Rasmussen, 2001/02 bei Mathias Spahlinger in Freiburg, 2003/04 bei Gabriel Valverde in Buenos-Aires und 2004–2006 bei Bent Sorensen und Hans Abrahamsen in Kopenhagen. Zahlreiche Auszeichnungen und Stipendien, u.a. von der Dänischen Kunststiftung, der Léonie-Sonning-Musikstiftung und den Darmstädter Ferienkursen (Kranichsteiner Musikpreis 2008); diverse Gastaufenthalte. Kompositionsaufträge unter anderen von ensemble recherche / Donaueschinger Musiktage 2007, Ensemble Modern, Radio-Kammerphilharmonie Hilversum, Sinfonieorchester Shanghai, außerdem Aufführungen seiner Werke durch Ensembles wie ICTUS, das Collegium Novum Zürich, das Silesian String Quartet und andere. Seit 2008 Lehrtätigkeit (Komposition) an der Königlichen Musikakademie in Århus; Veröffentlichungen in Zeitschriften wie kunstMUSIK, Dansk Musik Tidsskrift, Parergon (Norwegen); Mitherausgeber der dänischen Zeitschrift für neueste Kunstmusik AUTOGRAF.org.


Mit freundlicher Unterstützung der
siemens


und des Berliner Künstlerprogramms des DAAD

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