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Ausstellungen

20.02.                     20.03.2009

Villa Romana – Preisträgerinnen und Preisträger 2009

Olivier Foulon, Kalin Lindena, Eske Schlüters, Benjamin Yavuzsoy

Ohne Titel (helles Coelinblau), 2008

Oliver Foulon, Ohne Titel (helles Coelinblau) (2008)

kalin

Kalin Lindena, Oberwindien (2009); im Vordergrund: Bejamin Yavuszoy,  Letter Paper (2008/09)

eske schlueters

Eske Schlüters, After the rehearsal (2008)

Benjamin Yavuszoy

Benjamin Yavuzsoy, Ein Schlüsselsatz (2008), Alle Wünsche gehen in Erfüllung (2007)

Olivier Foulon, 1976 in Anderlecht geboren, studierte an der Ecole de Recherche Graphique in Brüssel und anschließend 2001-02 an der Jan van Eyck Akademie in Maastricht. Er lebt heute in Berlin. 2005 wurde er mit dem renommierten Young Belgian Painters Award ausgezeichnet. In seiner künstlerischen Arbeit geht es um Fragen der Repräsentation und den Akt des Zeigens, um Referenzsysteme für Bildproduktion, ihre (kunsthistorischen) Vorläufer und Wiederholungen, den Status von Modell und Kopie, Fragment und Ganzem, Indizien und Geschichte. Foulons Ausstellungen sind präzise „Mises en Scène“ komplexer ikonografischer und zeiträumlicher Verweise.

Kalin Lindena, 1977 in Hannover geboren, studierte bei Walter Dahn an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig und lebt heute in Berlin. 2005 wurde sie mit dem Kunstpreis Junger Westen ausgezeichnet, 2008 mit dem Preis für junge Kunst der Art Cologne. Kalin Lindena operiert in ihren bühnenähnlichen Installationen mit verschiedenen Medien (Zeichnung, Malerei, Skulptur, Film) und Materialien und zitiert pop- und alltagskulturelle Signets ebenso wie kunsthistorische Gesten. Angelpunkt ihrer künstlerischen Produktion bleibt die Ambivalenz von Zitat und Authentizität, Expression und Hermetisch-Fragmentarischem.

Eske Schlüters, 1970 geboren, studierte Visuelle Kommunikation an der Hochschule für bildende Künste Hamburg. Sie arbeitet mit dem Prozessieren von Texten und Bildern, indem sie sich visuelle und akustische Ausschnitte aus vorhandenem Filmmaterial aneignet, Einstellungen zum Teil zerlegt, neu montiert oder nachstellt. Ihre filmischen Erzählungen strukturieren sich durch ausgelassene Anschlüsse und anschließende Auslassungen, sie arbeitet mit Medien als Umgehungsstrategie. 2006 widmete das Museum für Gegenwartskunst Siegen Eske Schlüters eine Einzelausstellung unter dem Titel „Sehen als Denken sehen“.

Benjamin Yavuzsoy, 1980 geboren, schloss 2007 sein Studium an der Hochschule für bildende Künste Hamburg bei Prof. Wiebke Siem ab und lebt weiterhin in Hamburg. Neben der Produktion von Textminiaturen und gezeichneten Lineaturen arbeitet Yavuzsoy mit dem Format von „Videobriefen“ und kurzen Videofilmen, in denen er oft selbst vor der Kamera agiert. Sie dokumentieren performative Handlungen, die den Kodex von intimen und öffentlichen Räumen, die Konstruktion von Eigenem und Fremdem in Zweifel ziehen, bzw. mittels „generöser Gesten“ Unmögliches markieren.

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