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Veranstaltungen

23.02.2017

Präsentation/Lesung

Ein Abend über Migration nach Europa und jene, die nicht hier ankommen
Jamaluddin Sajjadi, Morteza Khaleghi, Elvis Dona

19 Uhr, Präsentation
Jamaluddin Sajjadi, Morteza Khaleghi: #everydaygolshahr

#everydaygolshahr ist eine visuelle Dokumentation des Alltags von Flüchtlingen, die ihr Leben selbst ins Bild setzen. Golshar, ein Arbeiterviertel der Stadt Mashhad, ist die größte afghanische Flüchtlingssiedlung im Iran mit gut 35.000 Bewohnern. Bevor #everydaygolshahr im Frühjahr 2015 begann, auf Instagram Fotos zu posten, gab es schon eine Vorläufer-Initiative auf der im Nahen Osten populären Viber App. Bis zu zwei Millionen afghanische Flüchtlinge leben – laut UN Angaben - im Iran, zum Teil schon in der zweiten und dritten Generation, staatenlos, ohne Einwohnerrechte. Erst vor kurzem wurde ihnen ein zwölfmonatiges Residenz-Visum eingeräumt. Damit können sie arbeiten, aber keinen Besitz erwerben, nicht einmal eine SIM Karte auf den eigenen Namen. Hochzeiten müssen von einem afghanischen Konsulat beglaubigt werden.


20.30 Uhr, Lesung
Elvis Dona: Io Elvis, immigrato albanese
Mit einer Einleitung von Francesco Petri, Professor für Kunstgeschichte

Elvis Dona, 1985 in Rreshen in Albanien geboren, studiert heute Skulptur an der Kunstakademie in Florenz. Zuvor machte er am Liceo Artistico Leon Battista Alberti das Abitur.

Elvis Dona kam auf einem Schlauchboot von Valona im Süden Albaniens aus nach Italien und landete hier u.a. in der forensischen Psychiatrie. In seinem vor wenigen Monaten erschienenen Buch (PortoSeguroEditore, 2016) berichtet er von seiner albanischen Heimat, der abenteuerlichen Reise nach Italien und den Schwierigkeiten der sogenannten Integration. Sein Zeugnis wirft auch einen Blick auf die Defizite und positiven Seiten der Willkommenskultur in Italien.

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