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Veranstaltungen

09.10.2020

Lecture

Laura Corradi
Gypsy Feminism: Intersectional Politics, Alliances, Gender and Queer Activism

19 Uhr

Vortrag in englischer Sprache

Live-Streaming: https://www.facebook.com/villaromana.firenze


rosa murales


Laura Corradi präsentiert im Rahmen der aktuellen Ausstellung FUTUROMA ihr Buch Gypsy Feminism: Intersectional Politics, Alliances, Gender and Queer Activism (Routledge 2017).

Laura Corradi ist Reisende, Aktivistin, Wissenschaftlerin und ehemalige Fabrikarbeiterin. Sie engagiert sich in feministischen, queeren, antirassistischen und ökologischen Bewegungen. Ihr Studium der Politikwissenschaften schloss sie an der Universität in Padua ab und promovierte nachfolgend an der University of California, Santa Cruz, in Soziologie. Derzeit ist sie als Wissenschaftlerin und Dozentin an der Universität Kalabrien tätig, wo sie zu Gender Studies und intersektionalen Methoden, sowie zu Gesundheits- und Umweltsoziologie forscht. Sie ist Leiterin des Decolonial Feminist Queer LAB und der Gypsy Summer School Romani Activism and Leadership. 2017 erschien Ihr Buch Gypsy Feminism. Intersectional Politics, Alliances, Gender and Queer Activism (Routledge, London).


Pressestimmen

"Eine kraftvolle Analyse, die die Intersektionalität von Feminismus, Queer-Aktivismus, Diversität, Dekolonisierung und gesellschaftlichem Aktionismus umfassend untersucht! Eine provokative und unverzichtbare Lektüre, um das Potenzial der intersektionalen Arbeit zu verstehen. Ich empfehle dieses Buch, weil es gegenwärtigen Auffassungen herausfordert und gleichzeitig Möglichkeiten einer neuen Denkweise über die schwierigen Lebensumstände von Frauen aufzeigt."
Linda Tuhiwae Smith, Prof. für Indigenous Education an der Universität Waikato, Neuseeland

"Gypsy Feminism ist ein wissenschaftliches Zeugnis über den intersektionalen Roma-Feminismus. Laura Corradi hat als Nicht-Roma und Wissenschaftlerin die Entwicklung der radikalen politischen und akademischen Agenda des Roma-Feminismus erforscht, studiert und als Augenzeugin miterlebt. Die Autorin beschränkt sich nicht darauf zu beschreiben, sondern bietet darüber hinaus Techniken zur Dekolonisierung der feministischen Theorie, über eine kritische Reflexion von Ethnie, Macht und Privilegien. Dieses Buch ist eine essentielle theoretische Grundlage für alle, die sich für die fragmentierten Perspektiven und die subversive Natur des Roma und Queer Gender-Aktivismus interessieren. Es ist ein einzigartiges Buch, welches mit der erklärten Absicht geschrieben wurde, die Wissensproduktion zu dekolonialisieren."
Angéla Kòczé, Prof. für Romani Studies, Central European University, Autorin von Missing Intersectionality: Race /Ethnicity, Gender and Class in Current Research and Policies on Romani Woman in Europe


"Dies ist ein wichtiges Buch, welches in eine Welt des Kampfes und des Widerstands führt, die Feministinnen bisher ignoriert haben, und das zugleich sehr inspirierend ist."
Silvia Federici, Prof. Emer., Autorin von Caliban und die Hexe: Frauen, der Körper und die ursprüngliche Akkumulation

"Gypsy Feminism
 ist ein sehr notwendiges und aktuelles Buch. Der Band untersucht und erschließt die Geschichte und die Praktiken der Sinti und Roma in einem Rahmen feministischer, queerer und dekolonialer Kritik und führt intersektionale Politik und intersektionale Analyse in neue und sehr wichtige Forschungsbereiche ein. Er bricht radikal mit Epistemologien der Ignoranz. Ein Muss für alle, die sich für eine feministische Zukunft engagieren."
Nina Lykke, Prof. Emer., Gender Studies, Linköping Universität, SE


"Ein interessantes und wichtiges Buch, nicht nur für Roma-Frauen (und für Frauen im Allgemeinen), sondern für alle Roma. Corradi bietet uns einen feministischen, internationalen Blick auf die Literatur und erforscht ein vernachlässigtes Thema: Die Lebensrealität der LGBTQI+ innerhalb der Gemeinschaft der Sinti und Roma, die oft im Verborgenen bleibt. Eine hochwertige Studie und unverzichtbare Lektüre."
Fiore Manzo, Poet, Autor und Aktivist (Fondazione Romani Italia)


"Ausgehend von der historischen und transnationalen Besonderheit des materiellen Lebens und der verkörperten Identitäten von Roma-, Sinti- und fahrenden Gemeinschaften konfrontiert Corradi die rassistische, Gypsy-feindliche (Romaphobie-)Rhetorik und beleuchtet das radikale Potenzial von Koalition und Solidarität zwischen Roma-Gender-Aktivistinnen mit unterschiedlichem geopolitischen Hintergrund über Grenzen von Nationalstaaten hinaus. Ein origineller Beitrag zu kritischen Studien über Rasse und Kolonialität in Europa."
Chandra Talpade Mohanty, Autorin von Feminism without Borders: Decolonizing Theory, Practicing Solidarity

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