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Ausstellungen

01.09.                     05.10.2018

Would Have Been

Piero Gambassi, Jeewi Lee, Lerato Shadi,
Christophe Ndabananiye, Viron Erol Vert, Bassel Al Saadi

Wir laden Sie und Ihre Freunde herzlich zur Eröffnung der Ausstellung,
im Rahmen der OPEN STUDIOS 2018, ein.

Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 14 - 18 Uhr und nach Vereinbarung


 3-Kanal-Video/Audio, 113 min

Ausstellungsansicht, Viron Erol Vert, Staff Only, 2018;  Christophe Ndabananiye, 11 Milango, 2018; Piero Gambassi, Viareggio nel sole, 1978

 3-Kanal-Video/Audio, 113 min

Ausstellungsansicht, Viron Erol Vert, Staff Only, 2018;  Christophe Ndabananiye, 11 Milango, 2018

 3-Kanal-Video/Audio, 113 min

Ausstellungsansicht, Jeewi Lee, Past_Tense 04, 2018;  Bassel Al Saadi, The Womb is Impossible, 2018

 3-Kanal-Video/Audio, 113 min

Ausstellungsansicht, Bassel Al Saadi, The Womb is Impossible, 2018

 3-Kanal-Video/Audio, 113 min

Ausstellungsansicht, Jeewi Lee, Past_Tense 04, 2018;  Lerato Shadi, Mosi Ke One, 2018

 3-Kanal-Video/Audio, 113 min

Ausstellungsansicht, Piero Gambassi, Spazio curvo, 1996 und Stimolatore visivo, 1973

Fotos: Ela Bialkowska, OKNOstudio


Would Have Been steht für die Villa Romana-Preisträger 2018 – Jeewi Lee, Christophe Ndabananiye, Lerato Shadi und Viron Erol Vert – für verschiedene Möglichkeiten und Weltsichten im Konditional der vergangenen Zukunft. Warum ist Zukunft heute nicht mehr denkbar außer in Parolen statischer Absicherung und Abgrenzung?


Die Spekulation des Would Have Been ermöglicht eine Überschreitung von Raum- und Zeitgrenzen, die Anwesenheit von Vergangenem in der Gegenwart über das Medium der Spur, die Zukunft einleiten kann. Aus einer hybriden oder transkulturellen Perspektive rücken parallele Realitäten in den Fokus.
Jeder Mensch konstruiert fortwährend eigene Realität, es existieren Billionen paralleler Mikrouniversen. Die Welt ist das, was es an Ideen von ihr gibt. Imagination kann sich vieler Quellen und Techniken bedienen.

Die Open Studios 2018 praktizieren einen kollaborativen Akt: Die Gruppenausstellung der Preisträger schließt vergessene lokale Positionen mit ein, im Olivenhain platziert sich ein Video-Jungle, Konzerte und Performances werden in Echtzeit übertragen, imaginierte Räume befragen gegebene Architekturen und Hierarchien.


Jeewi Lee, 1987 in Seoul geboren, studierte Malerei an der Universität der Künste Berlin sowie an der Hunter College University, New York und lebt in Berlin. In ihren ortsspezifischen Rauminstallationen, Aktionen und Bildserien arbeitet sie mit performativen oder alltäglichen Ereignissen, die im Werk nur als Spur wahrgenommen werden können. Die Spur zeugt von Bewegungen (im urbanen Raum wie in Ausstellungsräumen) und reflektiert zugleich den eigenen Produktionsprozess. Jeewi Lee beteiligte sich an zahlreichen Gruppenausstellungen in Projekträumen und nahm 2014 und 2017 am Festival of Future Nows in der Neuen Nationalgalerie, Berlin, teil.

Christophe Ndabananiye, 1977 in Lubumbashi, Demokratische Republik Kongo geboren, lebt und arbeitet seit 2009 in Berlin. Er studierte an der Hochschule der Bildende Künste in Saarbrücken. In einer Folge von Selbstportraits thematisierte er traumatische Erfahrungen von Flucht, Familie, Heimat, Muttersprache. Inzwischen ist der Schuh als Verkörperung von individueller Bewegung und Schwerkraft an die Stelle des Portraits getreten. In seinen neuen Malereien setzt er die Erinnerungsarbeit auf Papier und Styroporplatten fort. Christophe Ndabananiye war u.a. wissenschaftlicher Mitarbeiter im Medienlabor zur Kunst Afrikas an der FU Berlin und nahm an verschiedenen Ausstellungen, u.a. bei SAVVY Contemporary Berlin und im Kunstraum Kreuzberg in Berlin teil.

Lerato Shadi, 1979 in Mafikeng, Südafrika geboren, lebt und arbeitet in Berlin. Sie studierte Kunst an der University of Johannesburg. Lerato Shadis künstlerische Praxis beschäftigt sich mit Körperpolitiken, dem Körper der Frau, der schwarzen südafrikanischen Frau. Dabei geht es um institutionelle Gewalt, patriarchale und koloniale Strategien des Ausschlusses und Vergessens und resistente subjektive Narrationen. Shadi arbeitet in verschiedenen Medien (Zeichnung, Performance, Film). Ihre Arbeiten waren bisher in zahlreichen internationalen Museen und Projekträumen sowie auf den Biennalen von Moskau und Dakar zu sehen.

Viron Erol Vert, 1975 in Deutschland geboren, lebt und arbeitet in Istanbul und Berlin. Er studierte an der Universität der Künste Berlin sowie an der Königlichen Akademie Antwerpen und ließ weitere akademische Studien im Bereich Mode- und Textildesign folgen. Vert beschäftigt sich in seinen Objekten und Installationen mit Narrativen der mediterranen Geschichtsschreibung und übersetzt Charaktere in seine optischen Codes. In der Galerie Wedding installierte Vert jüngst ein Dreamatory, einen künstlerischen Schlafraum, in dem die Besucher ihren Träumen Raum im Alltag geben können. Vert hatte Einzelausstellungen u.a. im Künstlerhaus Stuttgart, in der Galerie Galerist in Istanbul und im Berghain in Berlin.

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