VILLA ROMANA - HOME
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Upcoming

16.09.                      19.11.2023

VILLA ROMANA eröffnet die Open Studios 2023 und die Ausstellung ‘a house is a house is a home’

OPEN STUDIOS 2023
16. – 17. September 2023 

a house is a house is a home 
16. September – 19. November 2023 

Die Villa Romana freut sich sehr darüber, ihre Wiedereröffnung als A House for Mending, Troubling, Repairing mit den Open Studios 2023 und der Ausstellung a house is a house is a home bekannt zu geben. Das Haus öffnet seine Türen für ein größeres Publikum am 16. September mit einer Ausstellung und einem öffentlichen Programm, das bis zum 19. November laufen wird. Während des Eröffnungswochenendes am 16. und 17. September öffnen die derzeitigen Preisträger*innen der Villa Romana - Diana Ejaita, Jessica Ekomane, Samuel Baah Kortey und Pınar Öğrenci - ihre Ateliers und geben einen Einblick in ihren künstlerischen Prozess.

Das Haus wird durch die Ideen und Arbeiten der Preisträger*innen sprechen, im Dialog mit anderen Künstler*innen, die eingeladen sind, das Echo der Geschichte der Villa Romana und ihres derzeitigen Übergangs zu verstärken: Emeka Ogboh, Archive Ensemble, Radio Papesse, Álvaro Urbano, Shannon Bool, Zara Julius, Stephany Nwobodo, Aline Benecke, Erik Tollas, Ivana Franke, Daniela Zambrano Almidón und Leone Contini – die letzten beiden bilden das Gartenteam zusammen mit der Kuratorin Marleen Boschen, der Agrarwissenschaftlerin Isabella Devetta und Mitgliedern des Teams der Villa Romana.

a house is a house is a home gibt den Arbeiten der vier Villa Romana-Preisträger*innen, die seit Februar 2023 im Haus leben, Raum: den Künstler*innen, die in den letzten Monaten am Übergangs- und Kontinuitätsprozess der Institution teilgenommen haben. Ihre Anwesenheit, ihre künstlerische Forschung und ihr aktives Engagement waren von grundlegender Bedeutung für die Neudefinition der Villa Romana und haben den Weg für einige der wichtigsten Überlegungen geebnet, die in dieser Ausstellung zum Ausdruck kommen. Wie die Kuratorin Mistura Allison anmerkt, haben sie das Echo, das in der Villa und darüber hinaus schwingt, verkörpert und vervielfacht, indem sie der vergangenen und zukünftigen Arbeit dieses Künstlerhauses eine Richtung gegeben und sich gleichzeitig mit ihrer eigenen Forschungsarbeit beschäftigt haben.

Während die Künstler*innen während des Eröffnungswochenendes ihre Ateliers öffnen, findet in den Räumen der Villa eine vielseitige Ausstellung statt, um den Nachhall der Echos auf multidirektionale Weise zu unterstützen. Und um Samen zu ziehen. So wie das Haus von den Künstler*innen und dem Team bewohnt, erlebt und belebt wird - und von den vielen Freund*innen, die an seinem täglichen Leben teilnehmen -, so ist auch die Ausstellung als ein lebendiger Organismus konzipiert: nicht als etwas Statisches und Kristallisiertes, an dem die Besucher vorbeigehen, während alles im Laufe der Wochen unverändert bleibt, sondern ein als ein durchlässiges Gefüge, das sich je nach den Rhythmen des Hauses und den Bedürfnissen und Stimmungen seiner Bewohner*innen verwandelt, bewegt und wächst.

Denn wie A House for Mending, Troubling, Repairing ist die Villa kein Raum für Kontemplation, sondern für Interaktion und Beziehung, für Transformation und Wohnraum. In einem Haus drehen sich Tische, Stühle und Gegenstände bewegen sich, gehen verloren und tauchen manchmal wieder auf. Auch die Stimmungen sind wandelbar, wie die Sonne, der Schatten und das Licht, die das Haus und seine Erfahrung im Laufe der Tage und Jahreszeiten neu formen.

a house is a house is a home und seine Wände sind nicht statisch, manchmal können sie sprechen und tanzen, bröckeln und verstauben, schützen und bedrücken. In allen Kulturen ist das Haus nie ein definiertes Konzept, sondern eine Erfahrung. Eine Erfahrung, die jenseits der westlichen Wahrnehmung meist kollektiv ist und nicht bei einem Individuum oder innerhalb der Grenzen der Kernfamilie und der biologischen Familie endet. Vielmehr stellt sie eine Kette von miteinander verbundenen und umfassenden Vertrautheiten dar, die auf gegenseitiger Abhängigkeit und Miteinander beruhen.

Das Zuhause ist nicht nur ein Gebäude, ein Ort oder eine physische Einheit, sondern vielmehr das temporäre Ergebnis permanenter Aushandlungsprozesse, in denen sich gesellschaftliche Normen und Machtstrukturen widerspiegeln und in denen ungleiche Chancen und Ressourcen in der Arbeitsteilung entstehen können. Das ist es, womit wir uns beschäftigen. 

A House for Mending, Troubling, Repairing ist ein Raum, der Uneinigkeit zulässt und sich der kollektiven Reflexion öffnet; ein Ort, an dem Normativität und Kanon in Frage gestellt werden; ein Haus, in dem künstlerisches Experimentieren Hand in Hand mit sozialer Reparatur geht.

Teilnehmende Künstler*innen:

Diana Ejaita (Nigeria/Italien), Jessica Ekomane (Kamerun/Frankreich), Samuel Baah Kortey (Ghana), Pınar Öğrenci (Türkei), Emeka Ogboh (Nigeria), Shannon Bool(Deutschland), Archive Ensemble (Deutschland/Italien/Senegal), Aline Benecke(Deutschland), Zara Julius (Südafrika), Stephany Nwobodo (Nigeria/Italien), Radio Papesse (Italien), Álvaro Urbano (Spanien), Ivana Franke (Kroatien), Erik Tollas(Ungarn), Daniela Zambrano Almidón (Peru), Leone Contini (Italien).

Rosalyn D'Mello

PROGRAMM

Freitag, 15. September 2023

12:00 Pressekonferenz in der Villa Romana (RSVP: office@villaromana.org)

Samstag, 16. September 2023

11:30 Eröffnung der Klanginstallation This Too Shall Pass de Emeka Ogboh auf dem Piazzale degli Uffizi, in Anwesenheit des Künstlers und der Kuratorinnen.

16:00 Eröffnung der Ausstellung a house is a house is a home

17:00 Willkommensgruß von Elena Agudio, Leiterin der Villa Romana, und Mistura Allison, Kuratorin und Projektkoordinatorin der Villa Romana

17:15 Führung durch das Open House und die Open Studios

18:00 Performance von Jessica Ekomane 

19:30 Florence na so so enjoyment (small chop + music) mit Emeka Ogboh und Samuel Baah Kortey

22:00 DJ Set von Emeka Ogboh

Sonntag, 17. September 2023

14:00 Open Studios in der Villa Romana

18:00 Aufführung von This Too Shall Pass - Tutto Passa
von Emeka Ogboh mit dem Chor Florence Gospel Choir School in der Società
Canottieri Firenze (auf Einladung und mit öffentlicher Beteiligung)

a house is a house is a home: Garten-Wochenende

Wie die Jahreszeiten wechseln und wir uns auf die dunkleren Wintermonate zubewegen, laden wir
wir Sie in den Garten der Villa Romana zu einem Erntefest ein das den gemeinschaftlichen Anbau feiert.
Kommen Sie zum gemeinsamen Essen, zu Workshops und
performativen Darbietungen. Im Mittelpunkt des Wochenendes stehen die Kunstwerke von
Daniela Zambrano und Leone Contini sowie den gemeinschaftlichen Samengarten und um alles das seit dem Frühjahr im Garten gewachsen ist.

Als neues Team in der Villa Romana lernen wir langsam von diesem Garten und
seinen Bewohnern. Wir laden Sie ein, sich uns an diesem Wochenende anzuschließen
am Wochenende des 7. und 8. Oktobers.

Samstag, 7. Oktober 2023 (als Teil der Florence Art Week 2023)

10:00 - 13:00, 15:00 - 18:00 Führung durch das Archiv mit Carlotta Castellani

13:00 - 15:00 Seed Bunch, Samenbörse und Saatgutgefäß-Workshop

17:00 Orto Continuo Präsentation und Performance mit Leone Contini
(gefördert vom Italian Council)

Sonntag, 8. Oktober 2023 (als Teil der Florence Art Week 2023)

13:00 Pachamanca / Cosmic Pot: Andean Community Food Action mit Daniela Zambrano Almidón
 

Der Villa Romana e.V. bedankt sich bei seinen langjährigen Hauptförderern:
Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und der Medie (BKM), BAO Stiftung, Deutsche Bank Stiftung. Das Ausstellungsprojekt wurde außerdem durch die Unterstützung der Fondazione CR Firenze und in Zusammenarbeit mit dem Kunsthistorischen Institut ermöglicht. Es ist Teil der Florence Art Week. Die Installation von Emeka Ogboh auf der Piazzale degli Uffizi steht unter der Schirmherrschaft der Stadt Florenz, ihre erste Station in Frankfurt wurde von Euphoria konzipiert.

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