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Giulio Rovighi

Biografie

Giulio Rovighi wurde 1970 geboren und bereits in früher Kindheit von seinem Großvater Guido della Costanza in die Musik eingeführt. Della Costanza gilt als historischer Konzertmeister am Kommunaltheater Bologna und wurde von dem damaligen Dirigenten Sergiu Celibidache, der ihn als für das Orchester prӓdestinierten Solisten bezeichnete, hochgeschӓtzt. Unter der Leitung seines Großvaters sowie seines Vaters Luigi Rovighi (ein Violinist und bekannter Musikologe) schloss Rovighi sein Studium am Konservatorium G.B. Martini in Bologna mit der Bestnote und mit Auszeichnung ab.
Er setzte sein Studium bei Cristiano Rossi und Dora Schwarzberg fort und vervollstӓndigte seine Ausbildung von 1992 bis 1999 bei Salvatore Accardo an der Akademie W. Stauffer in Cremona.
1994 wurde er von Salvatore Accardo als Klangjuror zum 7° Internationalen Stradivari-Wettbewerb für Geigenbau in Cremona eingeladen.
Nachdem Rovighi mehrere Jahre für die Instrumentalgruppe des Orchesters des Theaters an der Scala tӓtig war, fungierte er als Konzertmeister für das Orchester der Musikakademie Santa Cecilia, das Orchester des Theaters La Fenice, das Philharmonische Orchester Wien, das Orchester Haydn und das Regionalorchester der Marken.
Als Solist musizierte Rovighi in zahlreichen Konzerten mit verschiedenen Orchestern, wie beispielsweise mit dem Orchester des Kommunaltheaters Bologna, mit dem er das erste Konzert von Paganini aufführte. Gemeinsam mit seinem Maestro Accardo trittt er auch hӓufig als Solist mit dem italienischen Kammerorchester auf.
Seit 2008 spielt er die erste Geige im Prometeo Quartett, mit dem er Tourneen durch die ganze Welt (in die USA als Gast der Stanford University und der Pacific University, sowie nach Argentinien, Deutschland, Österreich, Frankreich, Großbritannien, Belgien, Holland, Norwegen und Japan) unternahm. Des Weiteren spielte er bei den wichtigsten Institutionen der italienischen Musiksaisons: Società del Quartetto in Mailand, Milano Musica, die Musikvereinigung Turin, MITO, GOG Genua, Musica Insieme Bologna, Amici della Musica in Padua, Musikakademie Chigiana in Siena, römische Philharmoniker, Musikakademie Santa Cecilia, Festival Sinopoli in Taormina etc.
Rovighi nahm zahlreiche Platten auf: für Amadeus den vollstӓndigen Quartett-Zyklus Schumanns, für Kairos den vollstӓndigen Quartett-Zyklus Salvatore Sciarrinos (das letzte Quartett ist dem Promoteo Quartett gewidmet), für ECM Musikstücke von Stefano Scodanibbio, für Brilliant das Gesamtwerk von Hugo Wolf, für Limen Music zwei CDs/DVDs (Beethoven, Schubert und Fedele).
2012 wurde das Promoteo Quartett mit dem Silbernen Löwen der Biennale von Venedig ausgezeichnet.
Parallel zu seiner Arbeit als Solist, widmet sich Rovighi auch der Lehrtӓtigkeit: Nach der erfolgreichen Teilnahme am Nationalen Wettbewerb des Ministeriums für öffentliche Bildung ist er seit 1994 Dozent für den Fachbereich Geige; zur Zeit lehrt Rovighi am Konservatorium Respighi in Latina.
Rovighi spielt auf einer Geige von Goffredo Cappa (Cremona 1682) sowie auf einer Geige von Carlo Tononi (Bologna 1754).