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Veranstaltungen

29.03.2008

Lecture

Edi Muka
Biennalisieren – Bildersturm und Bilderstürmer
in der (Dis-) Kontinuität der Tirana Biennale

15.00 Uhr


Wenn man das Phänomen der Biennale jenseits von Interessengruppen betrachtet (die Biennale als Mischung aus Staatsspektakel, kultureller Hegemonie, Marktinteressen und touristischem Gewerbe), dann kann sie eine Möglichkeit zu einem kognitiven Abbild der Kultur einer Region, eines Landes, einer Stadt sein. Gleichzeitig kann sie einen Fokus auf internationale Kunst auf heimischem Boden entwickeln. Die pädagogischen Effekte eines solchen Prozesses können enorm sein, besonders in Ländern, die keine nennenswerte Museumspraxis für moderne oder zeitgenössische Kunst kennen und wo die Möglichkeiten, sich mit internationaler Kunst auseinander zu setzen, rar sind.


Edi Muka, freiberuflicher Kurator, Ko-Direktor der Tirana Biennale, Mitbegründer und Kurator des TICA - Tirana Institute of Contemporary Art. 1969 in Durres, Albanien, geboren, lebt und arbeitet zwischen Tirana und Stockholm.

1987-1991 Studium der Malerei an der Kunstakademie in Tirana. 1995 Teilnahme am internationalen Kuratoren-Kurs der Soros Foundation in Kyiv, Ukraine. 1995 - 2005 Gastprofessor am Contemporary Art Atelier in Tirana. Ab April 1999 Direktor des International Center of Culture in Tirana. 2001 - 2006 Kurator des Internationalen Programms an der Nationalgalerie in Tirana. Vorträge über Kunst und kuratorische Trainings-Programme an verschiedenen europäischen Kunsthochschulen.

Edi Muka kuratierte zahlreiche Ausstellungen mit albanischen und internationalen Künstlern in Tirana, Mailand, Berlin, Stockholm, New York, Tel Aviv etc.. Ko-Kurator (mit Joa Ljungberg ) der 4. Goteborg International Biennial of Contemporary Art 2007 unter dem Titel  RETHINKING DISSENT.
Autor für verschiedene lokale und internationale Kunstzeitschriften wie PamorArt, FlashArt, Springerin, Camera Austria, Manifesta Journal, Contemporary, Frieze.

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