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Ausstellungen

03.06.                      15.08.2010

ALLORO

Villa Romana-Preisträger 2009/2010
Haus am Waldsee, Berlin










Ausstellungsansichten

Erstmalig präsentieren sich acht Villa Romana-Preisträger gemeinsam mit aktuellen, teilweise exklusiv für Berlin entstandenen Rauminstallationen, Gemälden, Videos und Papierarbeiten in einer Berliner Institution. Anna Heidenhain, Sebastian Dacey, Anna Möller, Martin Pfeifle lebten und arbeiteten 2010 in der Florentiner Künstlervilla. Olivier Foulon, Kalin Lindena, Eske Schlüters und Benjamin Yavuzsoy haben 2009 ihren Aufenthalt bereits abgeschlossen.

 Mit den Villa Romana-Preisträgern werden seit 2008 Ausstellungen in Deutschland organisiert. Im Februar 2010 haben die Künstler Anna Heidenhain, Sebastian Dacey, Anna Möller und Martin Pfeifle die Studios in der Villa Romana bezogen, 2009 lebten und arbeiteten Olivier Foulon, Kalin Lindena, Eske Schlüters und Benjamin Yavuzsoy an der Via Senese 68. In der Ausstellung im Berliner Haus am Waldsee stellen sich die Villa Romana-Preisträger erstmals gemeinsam mit neuen Arbeiten vor.

Anna Heidenhain, 1979 in Wiesbaden geboren, hat sich in ihrer künstlerischen Arbeit von der skulpturalen Form immer weiter in den sozialen Raum und die uneindeutigen Zonen zwischen Kunst und Design, Objekt und Repräsentation bewegt.

Sebastian Dacey, 1982 in London geboren, arbeitet in seinen, zum Teil großformatigen Ölbildern, mit abstrakten wie mit figurativen Zeichen und ihrer Bindung an Malgrund und Kunstgeschichte.

In den Arbeiten von Anna Möller, 1980 in Hamburg geboren, spielt das Verhältnis von Körper und Konzept eine wesentliche Rolle. In Installationen, Papierarbeiten und Videos verhandelt sie Topografien in ihrer Zugänglichkeit wie Unzuverlässigkeit.

Martin Pfeifles Werk ist gekennzeichnet von ebenso großen wie leichten Konstruktionen, die architektonischen Raum zur physisch erfahrbaren Hülle werden lassen. Er ist 1975 in Stuttgart geboren.

Eske Schlüters, 1970 in Leer/Ostfriesland geboren, arbeitet mit dem Prozessieren von Texten und Bildern, indem sie sich visuelle und akustische  Ausschnitte aus vorhandenem Filmmaterial aneignet, Einstellungen zum Teil zerlegt, neu montiert oder nachstellt.

In Olivier Foulons Werk (1976 in Anderlecht geboren) geht es um Fragen der Repräsentation und den Akt des Zeigens, um Referenzsysteme der Bildproduktion, ihre Vorläufer und Wiederholungen, den Status von Modell und Kopie, Indizien und Geschichte.

Benjamin Yavuzsoy, 1980 in Bremen geboren, produziert Textminiaturen, Videobriefe und kurze Videofilme, die den Kodex von intimen und öffentlichen Räumen, die Konstruktion von Eigenem und Fremdem in Zweifel ziehen. Kalin Lindena, 1977 in Hannover geboren, arbeitet mit Zeichnung, Malerei, Skulptur, Film. Angelpunkt ihrer künstlerischen Produktion ist eine Ambivalenz von Zitat und Authentizität, Expression und Hermetisch-Fragmentarischem.

Die Villa Romana-Preisträger werden von einer jährlich wechselnden Jury benannt. Juroren für den Villa Romana-Preis 2010 waren Dr. Susanne Gaensheimer, Direktorin des Museums für Moderne Kunst in Frankfurt/M, und die Bildhauerin Rita McBride, die seit 2003 als Professorin an der Kunstakademie Düsseldorf lehrt. Im Jahr zuvor jurierten Susanne Titz, Direktorin des Museum Abteiberg in Mönchengladbach und der in Tel Aviv geborene und seit 1985 in Berlin lebende Künstler Eran Schaerf.

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