15.12.2021
The Broken Archive: Extractivist Memories
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Extractivist Memories untersucht, wie sich diese Wertesysteme in Kunst und Ökonomie artikulieren: von der Renaissance bis zum Anthropozän, vom Materialismus zum Neoliberalismus und vom Extraktivismus zum Rassismus.
Die Aktivistin und Künstlerin Patricia Domínguez befasst sich mit den Beziehungen zwischen Mensch und Natur sowie postkolonialen gesellschaftlichen Strukturen der Ungleichheit und sucht nach Möglichkeiten für Heilung und Versöhnung.
Neville Rowley, Kurator für frühitalienische Kunst in der Gemäldegalerie und in der Skulpturensammlung in Berlin, untersucht, wie sich diese Entwicklungen in der Kunstproduktion und der Bildsprache der Renaissance aus heutiger Perspektive lesen lassen.
Der Künstler Andreas Siekmann spricht über seine Interpretation einer 1525 von Albrecht Dürer als Denkmal für die besiegten Bauern entworfenen Säule, mit der Dürer auf die sogenannten Bauernkriege reagierte. Siekmanns Version der Säule stand von Mai bis Oktober 2021 als Installation im Spiegelteich vor dem HKW.
Der Entwicklungsökonom Ndongo Samba Sylla setzt sich mit den ökonomischen und soziopolitischen Strukturen des Kolonialismus auseinander, die sich ausgehend von der Renaissance bis heute in Finanzsystemen manifestieren.
Teil der Reihe The Broken Archive – eine Kooperation von Villa Romana und HKW im Rahmen von Das ganze Leben. Ein Archiv-Projekt
mit Patricia Domínguez, Neville Rowley, Andreas Siekmann, Ndongo Samba Sylla, moderiert von Bernd Scherer