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Jury für den Villa Romana-Preis 2020

Yvette Mutumba ist Mitbegründerin und Chefredakteurin des Kunstmagazins Contemporary And (C&). 2018 gehörte sie zum kuratorischen Team der 10. Berlin Biennale. 2017 /18 lehrte sie als Vertretungsprofessur Globalisierungsdiskurse an der Kunsthochschule für Medien Köln. Von 2012 bis 2016 war sie Kuratorin am Weltkulturen Museum, Frankfurt am Main. Hier ko-kuratierte sie die Ausstellungen Ware & Wissen – or the stories you wouldn’t tell a stranger, El Hadji Sy: Paintings, Performance, Politics und A Labour of Love. Letztere war für den Global Fine Art Award 2016 nominiert. 2016 ko-kuratierte sie den Focus: African Perspectives der Armory Show, New York. Mutumba studierte Kunstgeschichte an der Freien Universität Berlin und promovierte am Birkbeck, University of London. Ihre Dissertation beschäftigte sich mit Fragen der Repräsentation von Kunst aus Afrika und der Diaspora im deutschen Kontext innerhalb des Zeitraums der 1960er Jahre bis 2011. Als Autorin und Herausgeberin hat sie zahlreiche Texte /Bücher zu zeitgenössischer Kunst aus afrikanischen Perspektiven sowie zu globaler Kunstgeschichte veröffentlicht. Ihre aktuellste Publikation ist I am built inside you, hrsg. von & und ifa (Sternberg Press, 2017).

Michaela Melián, 1956 in München geboren, lebt als Künstlerin und Musikerin in Oberbayern. Seit 2010 lehrt sie an der HfbK Hamburg im Studienschwerpunkt Zeitbezogene Medien. Sie begann zunächst ein Musikstudium bevor sie an der Münchener Akademie der Bildenden Künste und in London Kunst studierte. Seit den 1980er Jahren ist sie Sängerin und Bassistin der Band F.S.K. (Freiwillige Selbstkontrolle) und war ab 1980 sechs Jahre lang Mitherausgeberin der Literaturzeitschrift Mode und Verzweiflung. Als Musikerin brachte sie mehrere eigene Alben heraus. Lehrerfahrung sammelte Melián außer an der HFBK Hamburg auch an der Münchener Akademie der Bildenden Künste und an der ETH Zürich.
In ihrer künstlerischen Arbeit entwickelt Melián vielschichtige Erinnerungsfelder, die komplexe Zusammenhänge aus inhaltlichen Referenzen und Zitaten herstellen. Ihren Arbeiten geht eine intensive Recherche voraus. Aus einer Vielzahl verschiedener Erzählstränge konstruiert sie narrative Spannungsbögen, in denen historische Fakten mit privaten Erinnerungen und Geschichten kontrastieren. 2010 wurde Melián mit dem Kunstpreis der Stadt München ausgezeichnet. Ebenfalls 2010 wurde ihr akustisches Denkmal Memory Loops für die Opfer des Nationalsozialismus in München eingeweiht, das von der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste zum Hörspiel des Jahres 2010 gewählt wurde. 2011 erhielt Michaela Melián den Kunstpreis der Stadt Nordhorn. 2016 widmete ihr das Lenbachhaus die Einzelausstellung Electric Ladyland.