Samuel Baah Kortey ist ein multisensorischer Künstler, Denker und visueller Forscher aus Ghana. Zwischen Installation, Dokumentation und der visuellen Kultur der Straße verortet, setzt seine Arbeit an historischen Archiven, alltäglichen Begegnungen und Momenten an, die von Tod, Verfall und Widerstand geprägt sind. Diese Materialien verdichten sich zu Objekten und erfahrungsorientierten Situationen, die postkoloniale Spuren im Leben moderner Gesellschaften sichtbar machen. Als präziser Beobachter untersucht Kortey die hyper-visibility in städtischen Räumen durch Aufzeichnungen, alltägliche Gesten und urbane Bildwelten, besonders in Kumasi, seiner Heimatstadt, in der er lebt und arbeitet. Kortey hat einen BFA und einen MFA der Kwame Nkrumah University of Science and Technology in Kumasi (2013–2022). 2023 schloss er ein weiteres Studium der Bildenden Kunst an der Städelschule in Frankfurt (Klasse Willem de Rooij) ab. Er ist Mitglied der Kollektive blaxTARLINES und Commune6x3 sowie Mitbegründer des Asafo Black Collective. Seine Arbeiten wurden u. a. auf der Stellenbosch Triennale 2020 und der Documenta 15 im Jahr 2022 gezeigt.
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