Sajan Vazhakaparambil Kolavan Kalyanikutty Mani ist ein Künstler, dessen Praxis die Schnittstellen von Performance, Archiven und Dalit-Bewusstsein hinterfragt. Ein zentrales Thema in seiner Arbeit ist die Resonanz der Ahnenstimmen, die sich kritisch mit dem Gewicht der kolonialen Geschichte und ihren zeitgenössischen Manifestationen auseinandersetzt.
Elia Nurvista ist eine Künstlerin, deren Praxis sich kritisch mit der Politik der Ernährung auseinandersetzt, um Machtstrukturen, soziale Hierarchien und wirtschaftliche Ungleichheiten zu untersuchen. Durch eine Vielzahl von Medien – einschließlich Workshops, Studiengruppen, Publikationen, site-specific Arbeiten, Performances, Videos und Installationen – erforscht sie die sozialen und politischen Implikationen von Ernährungssystemen und adressiert breitere Themen wie Ökologie, Geschlecht, Klasse und Geopolitik.
Chaveli Sifre ist eine multidisziplinäre Künstlerin, deren Praxis Heiltraditionen, die Hierarchie der Sinne, Botanik und die Glaubenssysteme, die sie prägen, untersucht. Durch Installationen, Skulpturen, Malerei und partizipative Performances erforscht sie die Schnittstellen von Wissenschaft, Spiritualität, Ritual und Heilmethoden und sucht nach der Wiederherstellung ihrer lange verlorenen Verbindungen.
Raul Walch ist ein visueller Künstler, dessen Praxis von politischem und ökologischem Engagement geprägt ist. Nach dem Studium der Skulptur an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee setzte er seine Studien in der Klasse von Olafur Eliasson an der UdK Berlin fort und war später Stipendiat am Institut für Raumexperimente. Seine Arbeiten nehmen oft die Form von Segeln, Mobiles, Drachen und Fahnen an, die durch kollaborative und performative Prozesse entstehen.
Phoebe Boswell’s A Sanctuary of Trees is a video triptych that unfolds as an intergenerational sonic offering - a conversation held through time, memory, and improvisation. In this intimate work, in which three people, virtuoso jazz pianist Pat Thomas, a spirited five-year-old, and Boswell herself come together at the piano, guided by music the artist composed in her teenage years to accompany a passage of poetic advice from her grandmother about the journey of life and death.
Activated as the first offering in Villa Romana’s 120th anniversary programme, which this year is guided by the theme of Plurifonica, A Sanctuary of Trees sets the tone for a year-long exploration of layered voices, resonances, and the shared act of listening. The installation unfolds as a meditation on inheritance and translation, on what is passed down and what is reinterpreted. Through the gesture of playing, each performer inhabits a space between memory and improvisation, calling and response.
Vernissage 19:30